79 Prominenz auf Schweizer Friedhöfen Margrit Rainer Schauspielerin * 9.2.1914 Zürich † 10.2.1982 Zürich Zürich Häufig spielte sie die Warmherzige: als Wirtin, Haushälterin oder Ehefrau. Sie trat in Hörspielen, Schwänken und Filmen auf und wurde für Jahrzehnte zur populärsten Volksschauspielerin der deutschen Schweiz. Nach jungen Jahren auf Kleinkunstbühnen und in Cabaretaufführungen trat sie in den 50er- und 60er-Jahren vorwiegend im Schweizer Film, im Fernsehen und am Radio auf. In den 70er-Jahren übernahm sie Rollen vor allem auf der Bühne in Lustspielen und Schwänken. In Ruedi Walter (S. 102) fand sie den idealen Partner für die Bühne und für Hörspiele, die regelmässig zu Strassenfegern wurden. Im richtigen Leben war sie mit dem Schauspielerkollegen Inigo Gallo (S. 34) liiert. Rollen am Theater: «Guet Nacht Frau Seeholzer», «Die kleine Niederdorfoper», Hörspiele: «Spalebärg 77a – Bis Ehrsams zem schwarze Kaffi» (1955); Rollen in Filmen und Fernsehproduktionen: «Heidi» (1952), «Polizischt Wäckerli» (1955), «Oberstadtgass» (1956), «Hinter den sieben Gleisen» (1959), «Anne Bäbi Jowäger» (1960), «Die sechs Kummerbuben» (1968), «My Frau – der Chef» (1974). R Karl Rappan Fussballtrainer * 26.9.1905 Wien † 2.1.1996 Bern Bern «4-5-1» hiess seine taktische Zauberformel (4 Verteidiger, 5 Mittelfeldspieler, 1 Stürmer), die «fussballhistorisch» wurde. In Anwendung der sehr defensiv ausgerichteten «Schweizer Riegels» feierte er Erfolge mit den Zürcher Grasshoppers und der Schweizer Nationalmannschaft. Konsequent umgesetzt wurde sein System allerdings auch von den Italienern, die den «Catenaccio» teilweise noch heute praktizieren. Erfolge als Klubtrainer: Grasshoppers (5x Meister, 7x Cupsieger), Servette (1x Meister, 1x Cupsieger), Lausanne (1x Meister, 1x Cupsieger).
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