33 Prominenz auf Schweizer Friedhöfen Erasmus von Rotterdam Humanist * 27.10.1465 Rotterdam † 12.7.1536 Basel Basel Erst spät, mit 56 Jahren, liess er sich endgültig in Basel nieder, wohl weil sein Verleger hier wohnte. Er übte scharfe Kritik an den Missständen in der Kirche, unterstützte aber die Reformatoren wie Luther oder Zwingli nicht. Trotzdem wurde der «Fürst der Humanisten» allseits geachtet, er korrespondierte mit fast allen Herrschern und Päpsten seiner Zeit. Das protestantische Basel ehrte ihn mit einer Gedenkfeier im Münster, wo er an prominenter Stelle begraben liegt. Alfred Escher Eisenbahnpionier * 20.2.1819 Zürich † 6.12.1882 Zürich Zürich Der erfolgreiche Unternehmer machte er vor allem als Mitbegründer der Schweizerischen Kreditanstalt (heute Crédit Suisse), der Schweizerischen Rentenanstalt (heute Swiss Life) und des Polytechnikums (heute ETH) von sich reden. Sein grösstes Werk aber war der Bau der Gotthardbahn, trotz der baulichen Schwierigkeiten (s. Louis Favre S. 32) und der grossen Mehrkosten, die zu seiner Absetzung als Leiter dieses Projektes führten. Sein beträchtliches Vermögen ging an seine einzige Tochter Lydia (S. 98). E Peter van Eyck Schauspieler * 16.7.1913 Pommern D † 15.7.1969 Männedorf ZH St. Margrethen SG International bekannt wurde er an der Seite von Yves Montand in Clouzots Meisterwerk «La salaire de la peur». Der Recke mit dem arroganten Auftreten war wie geschaffen für Figuren von zweifelhaftem Ruf und mit finsterer Vergangenheit, weshalb er in Hollywood vornehmlich auf die Rolle des NaziOffiziers abonniert war. Differenziertere Rollen erhielt er in deutschen Filmen. Filme u. a.: «Lohn der Angst» (1953), «Der längste Tag» (1962), «Der Spion, der aus der Kälte kam» (1965). – Grabinschrift: «Tough I be dead this soil that holds me fast will find me breath» (Zitat aus einem Gedicht von William Faulkner). – Mit im Grab: seine zweite Ehefrau Inge von Voris.
RkJQdWJsaXNoZXIy Mjc3MzQ=